Rette, sich, wer (es sich leisten) kann

Zitiert: Deutschland im Bunkermangel. Nazi-Bunker werden abgerissen, verscherbelt oder zu Clubs umfunktioniert. Aber was machen wir, wenn zum Beispiel Mutter Natur sagt „Halt, stopp – bis hierhin und nicht weiter“ und das Ende der uns bekannten Welt bevorsteht? Wenn Echsenmensch Olaf Scholz den Red Button drückt – nicht, um zur ZDF-Mediathek zu gelangen, sondern um alles dem Erdboden gleich zu machen – dann sitzen wir da, in unseren renovierten Altbauwohnungen (OHNE BUNKER). Mal wieder muss der anständige Bürger selbst sehen, wo er bleibt. Wenn Vater Staat es mal wieder nicht gebacken bekommt, müssen hart arbeitende Ultrareiche ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Das ZDF Magazin Royale




Kommt nach dem CO2-Bluff nun der CO-V-Bluff ?

gelesen in: https://www.raum-und-zeit.com/oekologie/co2-bluff/

Der CO2-Bluff

Wie wir manipuliert werden

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CO2-Bluff© raum&zeit, C. Maiß

Der 4. Bericht des Weltklimarats (IPCC) zur globalen Erwärmung hat eine gewaltige Hysterie ausgelöst. Angeblich stehen uns Klima-Katastrophen bevor, hervorgerufen hauptsächlich durch die hausgemachte Emission von Kohlendioxid (CO2). Doch dieser ungiftige Bestandteil der Luft wird von …
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Der CO2-Bluff
Von Dipl.-Phys. Detlef Scholz, Wolfratshausen – raum&zeit thema Erde in Not

Der 4. Bericht des Weltklimarats (IPCC) zur globalen Erwärmung hat eine gewaltige Hysterie ausgelöst. Angeblich stehen uns Klima-Katastrophen bevor, hervorgerufen hauptsächlich durch die hausgemachte Emission von Kohlendioxid (CO2). Doch dieser ungiftige Bestandteil der Luft wird von der Flora in einem naturgewaltigen Kreislauf seit Jahrmillionen in Sauerstoff und Kohlenstoff gespalten. Die unhaltbare Verteufelung von CO2 als „Treibhausgas“ lässt die Atomenergie plötzlich als „saubere Alternative“ erscheinen.

Mythos Treibhauseffekt

Ein Gespenst geht um in der Welt. Kein Tag vergeht, an dem es nicht in den gedruckten und elektronischen Medien umhergeistert, es gehört mittlerweile dazu wie der Tusch zur Büttenrede. Es hat sich in den Köpfen und Herzen der Menschen bereits fest eingenistet, erzeugt schlechtes Gewissen, wenn sie im Auto Gas geben, eine Flugreise antreten, ja selbst, wenn sie bei kalter Witterung die Heizung aufdrehen. Sensiblere Gemüter fragen sich sogar, ob sie sich noch ein Stück Fleisch oder Käse gönnen können, denn die Viehhaltung erzeugt schließlich Methan, ein weiteres „Treibhausgas“. Ja, der Zeigefinger der Konsens-Wissenschaftler, Politiker und Medienmacher weist unerbittlich auf kommende Hitzewellen, Dürren, verheerende Stürme, Überschwemmungen, dadurch bedingte Völkerwanderungen und Kriege – kein apokalyptisches Horrorszenario wird ausgelassen –, er bohrt sich tief in unsere Seelen und erinnert uns an unsere Schuld: Klimasünder, Klimakiller, Klimaschweine, die wir alle sind!
Besonders wir Deutschen sind ja anfällig für Schuld & Sühne. Hierzulande herrscht ein strenges Selbstkasteiungs- und Anschuldigungsklima. Es muss mit der deutschen Psyche zu tun haben, dass hier die sozialen Regularien besonders rigide ausgeprägt sind. Schon eine nicht ordnungsgemäß entsorgte Flasche kann schwersten Tadel nach sich ziehen. Es hat eben auch eine Ventilfunktion, den anderen zurechtweisen zu können: Was, du fährst einen Luxusschlitten, der zehn Liter Sprit verbraucht? Was, du fliegst von Hamburg nach München? Die „Klimatisierung“ des Denkens gibt den Muffköpfen, Neidhammeln, zu kurz Gekommenen und Übelgelaunten eine willkommene weitere moralische Keule in die Hand.

Atomenergie im Windschatten der Klimadebatte

Um eines gleich klarzustellen: Es soll hier nicht einem achtlosen Ressourcenverbrauch das Wort geredet werden. Dass beispielsweise Autofahren und Fliegen umweltschädlich sind (zum Beispiel durch Versiegelung der Böden, Freisetzung von Ruß, Feinstaub und Aerosolen), ist ein unumstößliches Faktum. Doch eines kann man mit Sicherheit ausschließen: dass sich das Klima auf diesem Planeten durch Freisetzung von Kohledioxid erwärmt (siehe hierzu auch Kasten „Die Erde ist kein Treibhaus!“). raum&zeit hat mehrfach Kritiker der unhaltbaren Treibhaustheorie zu Wort kommen lassen.1

Hysterisch aufgeheiztes Klima

Wer die hysterisch gewordene Debatte um CO2-Emissionen hierzulande verfolgt, dem drängt sich ein böser Verdacht auf: Der ganze inszenierte mediale Rummel der CO2-Verteufelung dient vor allem dazu, der Atomenergie eine Renaissance zu ermöglichen. Im Windschatten der Klimadebatte verschafft sie sich wieder Salonfähigkeit, im Moment noch klammheimlich, dann dreist, zuletzt als vollendete Tatsache mit dem Bau neuer Atomanlagen.
„Klimadebatte wird Atomdebatte“, so lautete eine Schlagzeile einer Münchner Tageszeitung.
Dass die Atomindustrie nun diese Klimadebatte weiter anheizt, kann nun wirklich niemanden verwundern. Walter Hohlefelder, Präsident des Deutschen Atomforums, frohlockte auf der Wintertagung des Forums 2007 in Berlin: „Beides – Ausstieg und Erreichung der Klimaschutzziele – ist nicht zu haben.“ Und dass Politiker aus dem bürgerlichen Lager gebetsmühlenartig den Ausstieg aus dem Ausstieg fordern und nun (2010) durchgesetzt haben, ist ebenfalls keine Überraschung. Doch auch in der SPD wird die Atomlobby wieder munterer. Altbundeskanzler Helmut Schmidt, Ex-Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, Ex-Innenminister Otto Schily und der Ehrenpräsident des europäischen Energieforums Prof. Rolf Linkohr – um nur einige prominente SPD- Mitglieder beim Namen zu nennen – haben sich für eine Verschiebung des Atomausstiegs beziehungsweise grundsätzlich gegen einen Ausstieg ausgesprochen. Sogar Vertreter aus der Branche Erneuerbare Energien entdecken ihr Herz für die Atomkraft, beispielsweise das SPD-Mitglied Fritz Vahrenholt, Ex-Vorstandschef der Repower AG, einem Windkraft-Unternehmen. Auf der Jahrestagung 2006 des Nachhaltigkeitsrats sprach er sich dafür aus, den Atomausstieg um zehn Jahre auf das Jahr 2030 zu verschieben. Den Grund für seine Forderung liefert er dann gleich nach: „Wir müssen uns Zeit kaufen, um erneuerbare Energien wettbewerbsfähig zu machen.“
Die unverhohlene Atomfreundlichkeit macht auch vor den Grünen nicht Halt. So haben sich etwa Margareta Wolf und Rezzo Schlauch, prominente Grüne, nach Beendigung ihrer Politikkarriere in den Dienst der Atomlobby gestellt. James Lovelock („Erfinder“ der Gaia-Theorie und international bekannter Öko-Guru), Hugh Montefiori (früheres Vorstandsmitglied bei Friends of the Earth) und der Ex- Greenpeace-Chef Patrick Moore sprechen sich gegen einen Atomausstieg aus.
Der Verdacht drängt sich auf, dass die ganze CO2-Diskussion nur den einen Zweck hat, das Image der Atomkraft nach dem Gau in Tschernobyl (1986) wieder aufzupolieren. Die Instrumentaliserung des Umweltschutzes ist ein raffinierter und zugleich skrupelloser Schachzug in der Strategie der Atomlobby.

Sündenbock CO2

Kohlendioxid (korrekt: Kohlenstoffdioxid) gilt als der „Klimakiller“ Nr. 1, der unserem Planeten den Todesstoß versetzen wird, wenn wir die anthropogenen CO2-Einträge in die Atmosphäre nicht reduzieren. Im Windschatten dieser Debatte kann die Kernenergie als sauber und umweltfreundlich, ja „grüne“ Energieform dargestellt werden. Sie verursacht kaum CO2, und wir besitzen doch die sichersten Kernkraftwerke der Welt, konstruiert, kontrolliert und gewartet von deutscher Ingenieurskunst! Dass die Kernenergie nicht einmal fünf Prozent des globalen Energiebedarfs deckt, wird natürlich nicht erwähnt (siehe dazu auch den Artikel „Renaissance der Atomkraft? Nein, danke!“ auf S. 26).

Saubere Kernenergie versus Tschernobyl

Es fällt auf in deutschen Medien, dass immer häufiger das Begriffspaar CO2-Belastung/Kernenergie auftaucht, suggerierend, dass die Kernenergie eine tragende Rolle dabei spielen könne, die „bevorstehende Klimakatastrophe“ zu verhindern. Auch in so genannten seriösen Medien findet eine Art begrifflicher Verquickung statt, die das Bewusstsein kontaminiert. Komposita wie „Klimakiller“ lassen die Kernspaltung als „saubere“ Energiealternative dastehen. Das Negativ-Image, mit dem die Atomenergie seit Tschernobyl behaftet ist, beginnt sich zu verflüchtigen. So bahnt sich in Deutschland heute eine sonderbare Allianz aus Atomindustrie und Umweltgruppen und Parteien an. Diese bestreiten selbstverständlich ihre Büttelrolle, größtenteils sicher aus Unkenntnis. Warum soll man nicht gleichzeitig gegen CO2Ausstoß und die Atomspaltung sein können? Antwort: Weil eine CO2-Verteufelung genau das ist, was der Atomindustrie wie keine weitere LobbyArbeit nutzt.

CO2 ist die Nahrung der Flora

CO2 ist ein dreiatomiges, ungiftiges und geruchloses, also sehr sanftes, unaufdringliches (ganz im Gegensatz zu seinen Verteuflern) Gasmolekül, das seit Jahrmillionen eine tragende Rolle im bioenergetischen Kreislauf auf unserem Planeten spielt. In dem komplizierten Prozess der Photosynthese assimilieren es die Pflanzen mit Hilfe von Lichtenergie, um daraus Stärke zu bilden. Dabei wird Sauerstoff freigesetzt, den Tiere und Menschen wiederum als Energielieferant in ihren Körpern verbrennen. Diese setzen dafür CO2 frei, das die Pflanzen wiederum aufnehmen. CO2 wird auch seit Jahrmillionen von Vulkanen und aus Erdspalten frei gesetzt, knapp 600 Gigatonnen im Jahr. Der menschliche Eintrag beträgt dagegen insgesamt nur etwa 30 GT/Jahr, also 5 Prozent davon. „Der CO2-Kreislauf ist so naturgewaltig, dass der Mensch ihn bisher nicht stören konnte“, so Prof. Bert Küppers in seinem Artikel „Ohne CO2 kein Leben“ (raum&zeit Nr. 136).
Prof. Küppers hat die Zusammenhänge des CO2-Kreislaufs in dem raum&zeit-Artikel detailliert dargelegt. Bei vermehrtem CO2-Gehalt – ob aus natürlichen Quellen (Vulkane, Erdspalten) oder anthropogener Produktion – vermehren sich auch die CO2Senken des Planeten, besonders auch in der Hydrosphäre in Form von tierischen und pflanzlichen Kalkbildnern. Dadurch sinkt die CO2-Konzentration der Atmosphäre wieder, und die zusätzlich aufgrund des überhöhten Angebots gebildeten Organismen nehmen anzahlmäßig damit auch wieder ab. Dieser wichtige Zusammenhang wird von den Konsens-Wissenschaftlern in der herauf beschworenen „Klimadebatte“ kaum berücksichtigt. Es passt eben nicht in ihr Konzept: Etwas, das von selber wieder verschwindet, braucht man nicht zu bekämpfen. Unsere reduktionistische Wissenschaft vermag nicht zu erkennen, dass die gasförmige Pflanzennahrung Kohlendioxid eine Art planetarer Wesenheit wie das Wasser oder der Sauerstoff ist. Sie als Schadoder gar Giftgas zu bezeichnen zeugt von Borniertheit, zu der eigentlich nur fähig ist, wer sich auch im Denken weit von der Natur entfernt hat. Eine solche Haltung ist ein weiterer Höhepunkt in der Entfremdung von natürlichen Prozessen.
Der jüngst veröffentlichte UNO-Bericht sagt einen Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 59 cm und eine Aufheizung des Klimas um bis zu 6,4° C in den kommenden 100 Jahren voraus. Wie groß die Unsicherheit dieser „Prognose“ ist, zeigen allein die riesigen Fehlerintervalle. Bei der Temperatur wird der günstigste Fall mit 1,1°C angegeben, beim Meeresspiegel sind es 18 cm. Auch wenn die Unsicherheit teils mit der Ungewissheit der anthropogenen CO2-Emissionen in der Zukunft begründet wird: Eine Diplomarbeit, deren Hypothese auf solchen Toleranzen basiert, würde man dem Studenten um die Ohren hauen! Und klar doch, je größer das Fehlerintervall, desto „sicherer“ wird die Prognose. Wenn ich sage, dass in 100 Jahren die Temperatur hienieden durchschnittlich zwischen 0 und 30 Grad liegt, habe ich mit annähernd 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit Recht. Daher also die enorm gewachsene Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der Prognose. Das Dilemma ist, dass diejenigen, die die Wahrscheinlichkeit für die Prognosen und damit letztlich für die Richtigkeit der Treibhaustheorie berechnen, dieselben sind wie jene, die die Hypothese vertreten.

Die Erde ist kein Treibhaus

Die ganze CO2-Diskussion steht und fällt mit dem so genannten „Treibhauseffekt“. Dabei wird die Erde mit einem Treibhaus verglichen: Ein solches speichert Wärme, die von außen durch Sonneneinstrahlung zugeführt wird, dadurch, dass die erwärmte Luft im Innern nicht durch die Glaswände entweichen kann. Der Wärme wird dabei hauptsächlich durch Wärmeleitung vom Boden, der die Strahlungsenergie der Sonne aufnimmt, auf die Luft übertragen.
Etwas Ähnliches kann bei einem offenen System wie der Erde nicht geschehen. Denn die erwärmte Luft nahe der Erdoberfläche dehnt sich aus, steigt daher nach oben und gibt die Wärme in den höheren Schichten der Atmosphäre wieder ab. Der von den AGW-Anhängern (anthropogenic global warming) behauptete Mechanismus, wonach das CO2 in acht bis zwölf km Höhe die Infrarotstrahlung der Erde auffängt und zurückstrahlt, ist ein physikalisches Unding. Denn bei dieser Rückstrahlung müsste sich das CO2 abkühlen und dabei die Erdoberfläche erwärmen. Diese befindet sich jedoch bereits auf einer höheren Temperatur (durchschnittlich 15 Grad Celsius) als die CO2-Schicht (etwa -40 Grad Celsius). Das würde aber bedeuten, dass ein kälteres Medium ein wärmeres aufheizt – ein eklatanter Verstoß gegen den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik! Allein dieses für jeden halbwegs naturwissenschaftlich gebildeten Verstand nachvollziehbare Argument entlarvt die Hypothese vom „Treibhaus Erde“ als physikalisch völlig unhaltbar! Da nicht anzunehmen ist, dass unsere Physik und Klima-Professoren naturwissenschaftliche Analphabeten sind (wie der Großteil der blind folgenden Journaille), muss man hier von einer wissentlichen Irreführung der Öffentlichkeit zugunsten politischer Ziele ausgehen.

Doch wie kann man nun erklären, dass der Erdboden im Durchschnitt etwa 33 Grad wärmer ist, als nach dem Stefan/Boltzmannschen Strahlungsgesetz zu erwarten wäre? Dies hängt schlicht damit zusammen, dass die Atmosphäre am Erdboden einen Druck von etwa 1 bar besitzt, während sie weiter nach oben steigend einem Druck von null entgegengeht. Je höher der Druck, desto größer die Dichte, desto mehr Wärme kann gespeichert (und wieder abgegeben) werden. Es sind vor allem drei Faktoren, die die Temperatur auf der Oberfläche eines Planeten bestimmen: 1) die thermodynamischen Eigenschaften der Atmosphärengase; 2) die Gesamtmasse der Atmosphäre; 3) die Gravitation, die für die spezifischen atmosphärischen Druckverhältnisse verantwortlich ist. Dieser Ansatz geht voll konform mit den bekannten physikalischen Gesetzen und erklärt mühelos die Diskrepanz von 33 Grad Celsius (oder Kelvin), die sich bei Anwendung des Strahlungsgesetzes auf die mittlere Temperatur der Erdoberfläche von circa 15 Grad Celsius ergibt. Interessant ist nun, dass nach diesem Erklärungsmodell eine Atmosphäre umso kühler ist, je höher der Anteil dreiatomiger Gase wie CO2 ist. Die Venus-Atmosphäre wäre um 200 Grad wärmer, wenn sie aus Luft (statt aus CO2) bestünde. Näheres hierzu unter: http://real-planet.eu/atmoseff.htm.

Aufwühlende Adjektive

Entlarvend ist auch, dass der Begriff „Klima“ nun auf 100 Jahre ausgedehnt wird, während in früheren Berichten des IPCC 30 Jahre als Klimazeitraum galt. Doch die Prognosen, die man vor 30 Jahren tätigte, haben sich nicht bewahrheitet, daher ist man nun vorsichtiger geworden: In 100 Jahren kann dann die Konsens-Meteorologie leichter sagen: „Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern!“ Und was der Bericht an fehlender wissenschaftlicher Beweiskraft vermissen lässt, das versucht man durch massenhaften Gebrauch aufwühlender Adjektive wettzumachen. Vom „alarmierenden Bericht“ ist die Rede, von einem „schockierenden Befund“, die „dramatische Erderwärmung“ gilt als sicher ausgemacht und ist in aller Munde. Interessant auch der dramaturgische Aufbau der Veröffentlichung: Sie erfolgt, wie der „Herr der Ringe“, in mehreren Teilen, um die Öffentlichkeit mehrmals aufzuwühlen. Und bevor der 2. Teil lanciert wird, lässt man in bestimmten Zeitabständen schon mal ein Gerücht durchsickern, das sensationslüsternen Medien dann mit viel Geschrei verbeiten. Man darf sicher sein, dass sich die Verantwortlichen professionell haben beraten lassen. Das ist massive Propaganda, als hätte die SED Pate dabei gestanden.
Allein an der adjektivlastigen Wortwahl lässt sich ausmachen, wie sehr das Volk zum Glauben an diesen wissenschaftlichen Unsinn überredet werden soll.

Die Gleichung für staatlich finanzierte Forschung

An dieser Stelle erinnern wir uns gern an ein Interview mit dem promovierten Chemiker Dr. Hector Gildemeister, das raum&zeit in Ausgabe 70 (Juli/August 1994) abdruckte. Von den Interviewern Andrea Baumann und Kawi Schneider zum Thema „Ozonloch“ (auch so ein Schwindel!) befragt, antwortete der Wissenschaftler unter anderem: „Je spektakulärer, desto mehr Geld fließt, genau! Das ist leider eine Tatsache des Lebens. Wenn man sagt, es ist alles in Ordnung, dann werden doch keine Forschungsgelder dafür freigegeben. Je mehr Unruhe und Unsicherheit man stiftet, umso mehr Gelder werden zur Verfügung gestellt. So dürfte es natürlich nicht sein. Es sollte natürlich immer ein gewisser Forschungsfonds eingesetzt werden, um diese Sache zu beobachten und zu messen. Aber Riesenaufwand ist auf keinen Fall geboten. Man sagt ja, je mehr gemessen wird, desto weniger Vernünftiges kommt dabei heraus. Es ist ja nicht nur in dieser Branche so. Ähnliches haben wir auch in der Treibhaustheorie. Der Planet soll sich angeblich erhitzen, aber doch nur, weil es mal eine Serie von schönen guten Sommern in den Achtzigerjahren gab, oder Mitte der Siebzigerjahre. Können Sie sich daran erinnern, dass 1976 der heißeste Sommer seit längerer Zeit war? Mit großen Dürreproblemen unter anderem in England, und 1978 war es auch fast wieder so. Da wurde die Frage gestellt: Wie kommt das überhaupt?“ Über die Medien äußert sich Gildemeister auf die Frage hin, ob uns Wissenschaftspublizisten und Medien belogen haben, folgendermaßen: „In der Tat, ja. Aber nicht mit üblem Willen, sondern einer plappert dem andern nach, ein Schaf dem anderen, und irgendwo ist ein Oberschaf.“

Die Tricks der Treibhäusler

Obwohl die Anhänger der Klimaveränderung aufgrund anthropogener Einträge in die Atmosphäre es unentwegt betonen: Es besteht weltweit unter den Forschern keineswegs Einigkeit darüber, wie sich der CO2-Einfluss auf die globale Temperatur auswirkt. Einer der prominentesten Gegner der Hypothese ist der Atmosphären-Physiker Richard Lindzen vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). Lindzen hat am 3. Assesment-Report des IPCC mitgearbeitet, ist also ein Eingeweihter. Er wirft dem IPCC manipulierendes Verhalten bezüglich der Ursachen der Klimaerwärmung vor. Im Wall Street Journal schrieb er am 11. Juni 2001: „Es gibt bezüglich der langfristigen klimatischen Trends oder was diese verursacht, keinen Konsens, weder einstimmig, noch sonst wie…Wir sind nicht in der Lage, den Klimawandel guten Gewissens dem Kohlendioxid zuzuschreiben, noch können wir Prognosen machen, wie das Klima in der Zukunft sein wird.“ Für Lindzen hat die Kohlendioxid-Theorie so viel für sich wie die Behauptung, man könne Krebs mit Gummibärchen besiegen!
Christopher Landsea, ein Experte für tropische Stürme, legte im Januar 2005 seine Arbeit am vierten Assessment-Report nieder: „Ich persönlich kann nicht weiterhin in gutem Glauben zu einem Prozess beitragen, der von vorgefassten Zielsetzungen getragen ist und als wissenschaftlich unseriös betrachtet werden muss.“ Der Neuseeländer Vincent Gray, einer der IPCC-Reviewer, kommentiert den vierten Bericht: „Sie (die Autoren des Berichts) haben versucht, die Aufmerksamkeit von dem unbezweifelbaren Faktum, dass sich die (Klima) Modelle als untauglich für die Erstellung von Prognosen erwiesen haben, abzulenken. Dazu haben sie die Einschätzung eines „Expertengremiums“ eingeholt. … Anschließend versieht man die Mutmaßungen der „Experten“ mit gefälschten Wahrscheinlichkeitsgraden. Wären diese „Experten“ Angestellte von Öloder Kohleunternehmen, und ihre Ansichten wären unerwünscht, so hätte das einen großen Aufschrei der Entrüstung zur Folge. Da sie aber Angestellte in der staatlich finanzierten Forschung sind, deren Regierungen die Treibhauserwärmung propagandieren, so rührt sich nichts.“ (aus: „Climate Change 2007: The Physical Science Basis Summary for Policymakers“).
Eine ähnliche Ansicht vertrat auch ein Untersuchungsausschuss des britischen Oberhauses. Er konstatierte für den G8-Gipfel im Juli 2005: „Wir sind beunruhigt bezüglich der Objektivität der IPCC. Einige Emissionsszenarien und zusammenfassende Dokumentationen wurden offensichtlich durch politische Überlegungen beeinflusst. Es bestehen erhebliche Zweifel, was die Relevanz einiger Computersimulationen angeht.“
Die manipulative Vorgehensweise der Treibhäusler weist auch der Viscount Monckton of Brenchley3 nach. Beispielsweise deuten sie immer wieder auf den Zusammenhang zwischen CO2Konzentration in der Atmosphäre und Temperaturanstieg hin. Dazu präsentieren sie zwei entsprechende Graphen und legt sie übereinander (Abb. 1). Man sieht einen sehr gleichartigen Verlauf der Kurven, was suggeriert: ja, das CO2 steht offenbar in engem Zusammenhang mit einer Temperaturerhöhung. Erhöht man allerdings die Auflösung der Darstellung, so wird deutlich, dass die Temperaturveränderungen in den letzten 400 000 Jahren den Änderungen der CO2-Konzentration um 400 bis 4 000 Jahre vorausgehen! Ein eindeutiges Indiz, welches das CO2 als Verursacher der globalen Erwärmung entlastet, das aber lieber verschwiegen wird.

Gleichgeschaltete Medien

Die Journalisten saugen natürlich auch begierig katastrophenträchtige Meldungen und Voraussagen auf, sie wissen: Das Schüren von Urängsten steigert die Auflage beziehungsweise die Einschaltquoten. Und wäre es nur die Sensationspresse, die die Emotionen aufstochern, so könnte man sich noch darüber amüsieren („Stirbt unsere Erde?“ fragte etwa Bild in gigantischen Lettern; und am 23.2.07 titeln alle drei Münchner Boulevardzeitungen unisono: „Die Erde hat noch 13 Jahre“). Leider reihen sich aber in den Chor des Panikorchesters auch sämtliche „seriöse“ Medien wie die öffentlich rechtlichen Sender (für deren Einseitigkeit wir auch noch bezahlen müssen), FAZ, Die Zeit oder der Spiegel ein und stimmen das Hohelied vom sich abzeichnenden Weltuntergang an.

Teurer Klimarummel

Und während die Medien von katastrophenträchtigen Schlagzeilen profitieren und das Volk aufwiegeln, nehmen Politiker Witterung auf und hängen ihr Fähnlein in den opportunen Wind. Es werden beträchtliche Geldströme in den Aufund Ausbau der Klimaforschung gelenkt. Die Klimaforscher können ihre Institute vergrößern, mehr Personal einstellen, über die Verteilung größerer Finanzmittel gebieten – all das sicher ein Gewinn an Macht für die Verantwortlichen. Auch vom Budget des 7. EU-Forschungsprogramms von 2007 bis 2013 mit insgesamt knapp 55 Milliarden Euro werden wieder etliche Milliarden für die Erforschung der „Erderwärmung durch anthropogen erzeugtes CO2 verpulvert.
Doch damit nicht genug. Es entsteht eine neue Gesetzesund Verordnungslandschaft, das Konferenzund Tagungswesen bläht sich mächtig auf (und erzeugt nur heiße Luft), Wichtigtuer und Volksverdummer haben Hochkonjunktur – kurz, es folgt der Aufbau einer milliardenschweren Bekämpfungsindustrie, die wir alle über zusätzliche Steuern, Abgaben, Gebühren und Beiträge bezahlen müssen!
Die Politiker selber können zwar im Klimarummel auch mal Opfer der selbst herbeigerufenen Geister werden. „Minister als Klimakiller“ titelte beispielsweise die Münchner Abendzeitung, und lichtete die Luxuskarossen fahrenden Missetäter gleich steckbrieflich wie früher die RAF-Terrorristen ab. Ansonsten können sie sich als Retter der Welt aufspielen. So seinerzeit der französische Präsident Jacques Chirac, der eine ständige UNO-Klimakonferenz anregte: Also noch mehr Wasserköpfe, noch mehr Katastrophengefasel, noch mehr Angsttreiberei, noch mehr verschwendete Steuergelder, noch mehr Macht für Politiker, den Bürgern „zum Schutz der Erde“ das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein Stück aus dem Toll, Entschuldigung: Treibhaus ist auch das scheibchenweise Verbot der Glühbirne und den stattdessen verordneten Einsatz von Energiesparlampen, die nicht nur E-Smog verursachen und ungesundes Licht mit einem unnatürlich hohen Blauanteil ausstrahlen, sondern überdies als Sondermüll entsorgt werden müssen.Eingespartes CO2 pro Jahr (sehr optimistische Schätzung): Fünf Millionen Tonnen. Das sind nicht einmal zwei Promille vom weltweit anthropogen erzeugten CO2 pro Jahr. Aktionismus pur, mit dem Politiker hilflos unter dem öffentlichen Druck umhertaumeln.
Wirklich relevante Umweltthemen wie Feinstaub (zum Beispiel aus Fahrzeug-Katalysatoren, s. Artikel: „Die Luft zum Atmen“ auf S. 54), Belastung durch Mobilfunk und Elektrosmog, die Auswirkungen transgener Nutzpflanzen oder die Entsorgung radioaktiver Abfälle fallen weitgehend unter den Tisch.

Temperaturveränderungen 1760 bis 2100

Warum heißt Grönland eigentlich Grönland (Grünland)? Der Wikingerfürst Erik der Rote (950 bis 1003) hatte die Insel so genannt, weil sie zu seiner Zeit tatsächlich grün und komplett eisfrei war. Er brachte dänische Bauern dazu, sich auf der Insel anzusiedeln. Man findet heute noch zahlreiche Siedlungen, allerdings unter Dauerfrost begraben. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es im Mittelalter eine Warmperiode gegeben haben muss. Weitere Beweise sind zahlreiche Berichte über Umsegelungen der Arktis, so segelte ein chinesisches Marine-Geschwader in den eisfreien arktischen Gewässern. Wo war hier das Kohlendioxid? Die mittelalterliche Warmperiode dauerte bis Anfang des 15. Jahrhunderts, es schloss sich eine so genannte „Kleine Eiszeit“ an, die bis etwa Mitte des 18. Jahrhunderts dauerte. Auf der Themse in London fanden jedes Jahr Frostmärkte statt.

Diese beiden meteorologischen Perioden wurden im 2. UN-Bericht (1996) noch erwähnt, im dritten (2001) fallen sie unter den Tisch. Es konnte nachgewiesen werden (McIntyre et al.), dass das Wegfallen der beiden Perioden, die den Treibhaus-Anhängern so gar nicht in den Kram passten, auf manipulierter Datenauswahl und falscher Anwendung statistischer Verfahren beruhte. Es geht halt zünftig zu bei den KlimawandelApologeten: Was nicht passt, wird passend gemacht. Und auch im neuesten UN-Bericht taucht nur der berüchtigte „Hockey-Stick“ auf, eine Kurve, die flach bei etwa 1800 (langsames Einsetzen der anthropogenen CO2-Emissionen) beginnt und dann steil wie ein Hockey-Schläger empor schnellt, alles nur, um den Nachweis zu erbringen, dass die steigende CO2-Konzentration den Temperaturanstieg verursacht habe! (Abb. 2) Richard Muller, ein Physiker aus dem renommierten Berkeley Universität, San Francisco, kommentierte die entlarvende Arbeit von McIntyre und seinem Kollegen McKitrick: „Diese Entdeckung traf mich wie eine Bombe, und ich vermute, es hat auf viele andere denselben Effekt. Auf einmal wird aus dem Hockey-Stick, dem Aushängeschild der Anhänger der globalen Erwärmungstheorie, ein Artefakt schlechter Mathematik.“ Und der ehemalige Forschungsdirektor des Royal Meteorological Institute of the Netherlands, Hendrick Tennekes, schrieb an McIntyre: „Der Untersuchungsprozess der IPCC ist verhängnisvoll fehlerhaft … Die wissenschaftliche Grundlage für das Kyoto-Protokoll ist in höchstem Maße inadäquat.“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Unheilvolle Symbiose

Wir haben also einen sich selbst verstärkenden Prozess mit allen üblen Konsequenzen wie Diffamierung und Verleumdung von aufrichtigen Forschern, die die Treibhaus-Doktrin hinterfragen. Wer es wagt, wird aus der Wissenschaftlergemeinde „exkommuniziert“, günstigenfalls belächelt und auf das Querulantengleis abgeschoben. „Klimaschutz“ gehört schon fast so zur political correctness wie eine ablehnende Haltung Rassismus gegenüber. Wer in der Klimafrage anderer Meinung ist, wird schnell stigmatisiert.
Wissenschaft, Politik und Medien sind eine unheilvolle Symbiose eingegangen. Die auf den schwedischen Chemiker Svante Arrhenius zurück gehende Treibhausheorie wurde von zeitgenössischen Forschern wie Planck oder Einstein nicht einmal ernsthaft erwogen. Heutzutage wurde ihr, aufgepäppelt durch Mathematik, Statistik und Computersimulation, ein windiges Deckmäntelchen wissenschaftlicher Objektivität umgehängt, sodass sie sich auf breiter Front in den Forschungsinstitutionen und auf politischer Ebene durchsetzen konnte. Die Klimadebatte hat mittlerweile eine Eigendynamik gewonnen, die auf absehbare Zeit nicht mehr aufzuhalten sein wird. Wir befinden uns noch tief in der „Nichteinmal-ignorieren-Phase“ der Treibhaushysteriker; einsame Rufer in der Wüste haben etwas von der Tragik eines Don Quichotte. Der ganze Prozess lässt sich mit der Rolle der Ozeane in der Wärmebilanz der Erde vergleichen: Die Wassermassen verhalten sich dabei äußerst träge, es dauert Jahrzehnte, bis die Auswirkungen veränderter thermischer Bedingungen wie solare Einstrahlung spürbar werden. Und ebenso wird es Jahrzehnte dauern, bis ein Umdenken in der Klimaforschung stattfinden kann. Niemand gibt gern zu, dass er sich verrannt hat, so können Irrtümer über ganze Wissenschaftlergenerationen hinweg tradiert werden.

Folgen für alle

Die CO2-Treibjagd betrifft uns alle. Die Einführung der Ökosteuer beispielsweise wurde besonders durch den „bevorstehenden Klimawandel“ begründet. Eine CO2-Steuer für Kraftfahrzeuge ist im Gespräch. Mit etwas Phantasie werden unsere Finanzminister in Bund und Ländern sicher bald weitere Möglichkeiten ersinnen, neue Abgaben „aus Klimaschutzgründen“ zu erheben. Da wären die doch schön blöd, sich solch eine Gelegenheit entgehen zu lassen!
Dass heutzutage kaum noch ein um die Umwelt besorgter Mensch ohne Gewissensbisse mit dem Flugzeug in Urlaub fliegt, wird ebenfalls für die Geschäftemacherei ausgenutzt. Man kann es nur grotesk nennen: Es gibt eine Firma, die eine Art Ablasshandel für umweltbesorgte Bürger betreibt, indem diese einen Aufpreis für ihr Flugticket zahlen. Die schlaue Firma kauft mit dem Zusatzbetrag auf dem Weltmarkt „Verschmutzungsrechte“ ein, um die durch den Flieger freigesetzten „Treibhausgase“ andernorts einzusparen. Ja, es ist ein regelrechter Weltmarkt für „CO2-Verschmutzung“ entstanden. Der ADAC spricht sinngemäß von gewaltigen industriellen Potenzialen bezüglich der „Klima schonenden“ Umrüstung beziehungsweise Neuausrüstung von Pkw, ein neuer Milliardenmarkt zeichnet sich am Horizont ab. Und das alles wegen eines harmlosen Gases, das erst das Leben hier bei uns auf Planet Erde ermöglicht hat!
Wie verrückt werden die Menschen noch? Offenbar leben wir nicht im Treib, sondern im Tollhaus!

Der Autor

Detlef Scholz
geboren 1954 in Ahlen, studierte Physik in Münster. Danach siedelte er nach München über und arbeitete hier als Ingenieur und Technischer Einkäufer.
Einem lang gehegten Wunsch folgend, schloss er sich Mitte der Neunziger den Schreibenden Zünften an.

Fußnoten

1 Florian Andry: „Das Märchen vom Treibhaus-Effekt“, raum&zeit Nr. 89, Wolfgang Thüne: „Warum es den „Treibhaus-Effekt nicht geben kann“, raum&zeit Nr. 104
Prof. Dr.-Ing. Bert Küppers: „Ohne CO2 kein Leben“, raum&zeit Nr. 136
2 Sherwood, Idso: „Plant Responses to Rising Levels of Atmospheric Carbon Dioxide“. Global Warming Report, European Science and environment Forum (ESEF), 1996
3 Christopher Monckton: „Apocalypse cancelled“, Sunday Telegraph, 5 November, 2006; www.telegraph.co.uk/news/graphics/ 2006/11/05/warm-refs.pdf




BRD eventuell BananenRepublikDeutschland 2019 die verbotene Frage zum Kulturmarxismus

gelesen in: https://www.journalistenwatch.com/2019/09/04/deutschland-2019-nichts-funktioniert/

Deutschland 2019: Nichts funktioniert
von Max Erdinger

…………………..

Der langjährige SPIEGEL-Chefredakteur Stefan Aust hat in der „Welt“ eine ellenlange Betrachtung zum Verfall in unserem Land veröffentlicht. „Deutschland außer Betrieb“ hat er sie betitelt – und sie ist nicht nur ein journalistisches Meisterwerk, sondern zugleich auch der Beleg dafür, daß selbst die Wegbereiter in dieses abschmierende Deutschland – und Stefan Aust ist jahrelang einer der mentalen Wegbereiter gewesen –  allmählich erkennen können, welcher Irrweg seit Jahrzehnten beschritten worden ist, und wie sich die Schritte gerade zur Zeit weiter beschleunigen. Deutschland rennt schon fast in Richtung Drittklassigkeit und Bananenrepublik. Die Einblicke und die Details, die Aust liefert, sind nicht nur alarmierend, – sie sind schockierend. Wir Deutschen können so nicht weitermachen, ohne daß uns die ganze Welt demnächst für völlig durchgeknallt hält.

Endlose Baustellen, brüchige Brücken, verspätete Züge, langsames Internet, marode Schulen, vermurkste Energiewende: Vieles läuft in Deutschland nicht mehr so, wie es sollte. Realität und Wunschdenken driften weit auseinander.„, schreibt Aust in seinem ersten Absatz. „Vieles„? – Ich hätte „Nichts“ genommen, auch auf die Gefahr hin, vielleicht zu übertreiben. Ich glaube aber, realiter sind wir näher an „Nichts“, als an „Vieles„. Austs zentraler Satz stimmt aber: Realität und Wunschdenken driften tatsächlich weit auseinander. Doch noch nicht einmal das wollen die Verantwortlichen wahrhaben.

Zeit, einmal über ein Zitat von Thomas Sowell nachzudenken. Der berühmte US-Ökonom sagte sinngemäß, es sei wahnsinnig, anzunehmen, daß sich die Dinge zum Guten entwickeln würden, wenn man seine Verantwortung an Stellvertreter delegiert, die keinen Preis dafür bezahlen müssen, wenn sie Mist bauen. Damit hat er den deutschen Grundirrtum ganz gut beschrieben.

Die Idee eines Volksverteters

Die Idee, daß sich ein Volk aufs Arbeiten konzentieren kann, wenn es sich die Zeit, die es bräuchte, um sich mit Politik zu beschäftigen, dadurch spart, daß sie die politischen Angelegenheiten an sogenannte Volksverteter delegiert, hing an einer Voraussetzung, die heute nicht mehr existiert. Die Voraussetzung war, daß die Vertreter willens sind und förmlich darauf brennen, der Allgemeinheit die eigene Nützlichkeit unter Beweis zu stellen und dafür Ruhm und Ehrungen einzuheimsen. Die Ehrungen gibt es heute für nichts. Und vom Ruhm alleine kann man sich nichts kaufen. Angela Merkel hat kürzlich ihren siebzehnten Ehrendoktortitel erhalten. Wofür, um Himmels Willen?

Der heutige Volksvertreter, der ja, wie vorgesehen, aus dem Volk kommt, tickt selbstverständlich nicht anders als das Volk selbst. Er hat schließlich, zumindest in seinen Jugendjahren, in etwa dieselbe Sozialisation durchlaufen wie diejenigen, die er heute eigentlich vertreten soll. Aber sein Posten ist nicht mehr Aufgabe, sondern Resultat einer Karriere, die er selbst gemacht hat – und das Volk, das er eigentlich vertreten soll, eben nicht. Der ehemalige Volksverteter wähnt sich heute als über dem Souverän stehend, er sieht sich als einen Erfolgsmenschen, nicht als einen im Dienste des Souveräns stehenden. Er hat eine Karriere gemacht, ist unter Ellenbogeneinsatz die Erfolgsleiter hochgestiegen. Und zwar zu seinem eigenen Fortkommen, zum eigenen Wohl und Frommen. Was interessiert ihn das Volk? Er wird nie etwas sagen, das seine eigene Karriere gefährdet, und wenn er insgeheim zehnmal denkt, daß er eigentlich etwas sagen müsste, das gegen den Strich gebürstet ist.

Ob seine Karriere fortbesteht und sich entwickelt, hängt nicht mehr vom Volk ab, sondern von den Parteimächtigen, denen er nach dem Munde zu reden hat, will er keine materiellen Verluste gewärtigen müssen. Er steigt in einem hierarchischen System auf – oder ab. Abstieg ist das Letzte. Es gibt Leute, die ihn degradieren könnten. Das Volk ist das nicht. Hat denn das Volk nicht alle Möglichkeiten, selbst Karriere zu machen? Das Volk soll zu ihm hochblicken, schließlich macht er doch vor, wie Karriere geht. Das Volk braucht sich doch nur ein Beispiel an ihm zu nehmen. Sind denn nicht alle ganz wahnsinnig frei? Haben wir denn nicht die gesetzliche Chancengleichheit bei der Bildung und auch sonst alle möglichen Gleichstellungen? Haben wir denn nicht eine klassenlose Gesellschaft? Wollen wir denn nicht alle dasselbe, nämlich Geld, viel Geld? Je mehr, desto besser? Was hat uns dieses gestrige Geschwätz zu interessieren, demzufolge es immaterielle Werte gibt, die zu verteidigen und hochzuhalten es gilt? – Schönschwätzen kann der Politkarrierist selber. Eine seiner leichtesten Übungen. Das hat er von der Pike auf gelernt. Deswegen ist er geworden, was er heute ist. Das Volk soll ihm einfach zuhören. Für den „Volksvertreter“ selbst gibt es keinerlei Veranlassung, Wolkenkuckucksheim zu verlassen. Es läuft doch alles ganz prächtig?

So hat Aust das nicht geschrieben, aber ich denke, so ist es. Wir Deutschen sind ein Volk, für das sich niemand mehr krummlegt, vor allem die nicht, die eigentlich dazu gewählt sind, genau das zu tun. Wir haben keine Regierung. Was wir haben, sind ein paar sichtbare Marionetten, die vor der Fassade der Demokratie ihren Tanz aufführen, um die Illusion aufrecht zu erhalten, wir hätten noch Volksvertreter. Solange die Illusion lebt, herrscht gesellschaftlicher Frieden. Wenigstens einigermaßen. Es war schon einmal sehr viel besser, aber was soll´s? Und wenn es endgültig gar den Bach runter geht: Der „Volksverteter“ weiß schon, wie er sich und seine Kröten in Sicherheit bringt.

Auch im Bürgerkrieg werden die Schwulen heiraten dürfen, während im Hintergrund eine Autobahnbrücke zusammenbricht. Das ist doch immerhin schon etwas? Vor dreißig Jahren hätte es das selbst zu Friedenszeiten und bei intakter Infrastruktur nicht gegeben. Soll keiner sagen, der Volksvertreter hätte nichts geleistet. Das wäre schon ungerecht ihm gegenüber. Den Verdacht, daß er entlang seines eigenen Präfernzutilitarismus bei der Beurteilung dessen, was ungerecht sei, sehr selbstgerecht sein könnte, läßt die Demokratiemarionette natürlich nicht an sich heran. Nichts verdirbt die Freude am eigenen Erfolg zuverlässiger, als ein schlechtes Gewissen.

Überhaupt: Gewissen. Auch so ein überkommener Begriff. Nützlich ist er nur, wenn man ihn verwendet, um anderen klarzumachen, daß sie gefälligst eines zu haben hätten. Deutschland 2019: Das Land der selbstgerecht vor sich hindilettierenden Karrieristen in der Ignoranz. Wer vor fünfzig Jahren die Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium nicht geschafft hätte, – vor 25 Jahren hat er sie geschafft, wenn er überhaupt noch eine ablegen musste. Wer vor fünfzig Jahren noch den Beruf des Maurers erlernt hätte, eben weil er ein Gymnasium nie von innen gesehen hat, der hat heute seit 17 Jahren Abitur und seit 9 Jahren sein Staatsexamen. Womöglich wird er heute als heißer Kandidat für den SPD-Vorsitz gehandelt. So schön gerecht ist die Welt, wenn man vorher nur fleißig eine sozialdemokratische Bildungsreform nach der anderen vom Stapel gelassen hat. – „Schreim Sie ihrn Bumstagsabgottneten nach Gehöhr wen sie was von ihm wolln. Er had nich blos den Asch offn für sie sondern auch seine Ohrn. Schreim sie ihn auf Meinbumstag.de

Stefan Aust kommt in der „Welt“ vom Hundertsten ins Tausendste. Das geht los mit der Bauruine BER, an der seit 13 Jahren herumgemurkst wird, ohne daß ein seriöses Datum für die Fertigstellung des Flughafens „Willy Brandt“ zu nennen ist, geschweige denn eines für seine Inbetriebnahme. Der Bau steckt im Dschungel von Bauvorschriften und Sicherheitsstandards fest. Allein 300 Katastrophenszenarien wurden durchgespielt, um jedes erdenkliche Sicherheitsrisko auszuschließen. Keiner der politisch Verantwortlichen für dieses skandalöse Desaster hat irgendwelche Konsequenzen zu befürchten. Es geht weiter mit dem E-Auto und den Eichvorschriften für Ladesäulen, mit dem Wahnsinn der Energiewende und etlichem mehr, wie beispielsweise der Tatsache, daß die Deutsche Bahn der größte Einzelabnehmer von Glyphosat ist, während der Chemiegigant Bayer den Produzenten von Glyphosat, Monsanto, aufgekauft hat und nun mit milliardenschweren Zahlungen an vermeintliche Glyphosat-Opfer in den USA konfrontiert ist, was der größten Wertvernichtung einer deutschen Chemie- Aktie in der Geschichte des DAX gleichkommt, ehe Aust dann zum sichtbarsten Beweis jener wahnsinnig grünen Beklopptheit kommt, die jeden heimatliebenden Vernunftmenschen und Tierfreund auf die Palme bringt: Die Verspargelung unserer herrlichen Landschaften mit vogel- und fledermauskillenden Windrädern.

Stefan Aust schreibt: „Eine moderne Windkraftanlage erreicht mit ihren Flügeln eine Höhe von 200 Metern, was etwa einem Hochhaus mit 70 Stockwerken entspricht. So etwa die Windkraftanlage E-126 von Enercon bzw. 5 M von REpower. Der Stahlbetonturm ist 135 Meter hoch und wiegt 2.800 Tonnen. Das Maschinenhaus, das auf den Turm gesetzt wird, wiegt 120 Tonnen, was dem Gewicht von rund 80 PKW entspricht. Daran wird der Generator mit einem Gewicht von 220 Tonnen, entsprechend etwa 210 PKW befestigt. Damit das Windkraftwerk sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dieses hat einen Durchmesser von 20 bis 30 Metern und eine Tiefe bis zu vier Metern. Dafür werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich etwa vierzig 15 Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt. Das Gesamtgewicht eines solchen umweltschonenden Windkraftwerkes liegt bei etwa 7.000 Tonnen. Da muss es sich häufig – und am besten konstant – drehen, um seine Baukosten sowie den CO2-Fußabdruck wieder einzuspielen. Das ist nicht ganz leicht, denn für die Herstellung von einer Tonne Zement ist jeweils etwa eine Tonne CO2 nötig. Zement gilt als der heimliche Klimakiller, produziert diese Industrie doch mehr CO2 als der gesamte globale Luftverkehr. Schätzungen zufolge gehen 8 Prozent der globalen CO2-Emissionen auf das Konto der Zementindustrie. Wäre sie ein Staat, so läge sie bei den CO2-Emissionen hinter China und den USA global an dritter Stelle.

Verbotene Frage

Im Zusammenhang mit dem ganzen Wahnsinn gibt es eine zentrale, absolut verbotene Frage, die öffentlich zu stellen überhaupt nur jemand wagen kann, der selbst dann noch seinen Mund aufmachen würde, wenn er die ganze Welt gegen sich wüsste. Das ist die Frage, ob es sich bei der unbestreitbaren zeitlichen Korrelation zwischen dem von Aust so zutreffend beschriebenen Wahnsinn und der seit einem halben Jahrhundert laufenden, ubiquitären Frauenermächtigung tatsächlich nur um eine zufällige Korrelation handelt, oder ob es einen kausalen Zusammenhang gibt. Das ist die Frage, mit der man sich zuverlässig zwischen alle Stühle setzen kann. Kein Grund allerdings, sie nicht zu stellen. Ich halte sie tatsächlich für eine sehr wesentliche Frage bei der Suche nach Antworten zur Erklärung des beklagenswerten Zustandes, in dem sich unser Land unzweifelhaft befindet. Meinereiner findet es schon höchst verdächtig, daß niemand auch nur daran denkt, nach einem halben Jahrhundert begeisterter Frauenveneration einmal ein Zwischenresümee zu ziehen, um zu überprüfen, was genau eigentlich wahr geworden ist von den Versprechungen, die vor einem halben Jahrhundert gemacht worden sind. Fast habe ich den Eindruck, niemand getraut sich, es wissen zu wollen. Von Schuldzuweisungen an die Gesamtheit aller Frauen bin ich dabei allerdings weit entfernt. Jeder tut, was er kann. Und wenn er etwas nicht kann, es aber tut, weil er es aus egalitärideologischen Gründen tun muß oder tun zu müssen glaubt, dann wären die Resultate eben dementsprechend. Von Verwunderung bin ich deshalb ebenfalls weit entfernt.

Die diskursbeherrschende, medienkontrollierende, internationalsozialistische Gesinnungsmafia der Kulturmarxisten, diese pestilenzartige Geißel unseres Vaterlandes, spricht gern vom „sozial konstruierten Geschlecht“ und von „Geschlechterrollen“, welche überwunden werden müssen. Besonders auf Korn genommen- und praktisch vernichtet haben sie dabei den alten Patriarchen. Der war nach linker Lesart ein mit Privilegien überhäufter, schwer neurotischer und tyrannischer Sack, der Quell allen Frauen- und Kinderleids. Darauf will ich gar nicht näher eingehen. Mir geht es hier um etwas anderes. Ganz offensichtlich hat die Linke übersehen, daß er außer einer Heimsuchung für alle übrigen „die Menschen“ zu sein, auch über gewisse Qualitäten verfügte, die heute schmerzlich vermisst werden. Eine sehr wesentliche dieser Eigenschaften ist seine Bereitschaft gewesen, Verantwortung zu übernehmen, Schutz zu gewähren und sich in den Dienst an Anderen zu stellen, um dabei abseits aller auf sich bezogenen, materialistischen Interessen an Sozialprestige zu gewinnen, eine honorige Person zu sein, vor der die Anderen den Hut zogen, wenn sie ihm auf der Straße begegneten.  Zu Zeiten des Patriarchen gab es noch den Begriff „Ehrenmann“. Wer noch weiß, was unter einem Ehrenmann zu verstehen gewesen ist, der erhebe sich und zeige mir einen, den ich noch nicht selbst als solchen identifiziert hätte. Eine Handvoll gibt es noch – und sie werden übelst angefeindet.

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Vielen Dank Herr Max Erdinger