Wenn das gesamte System zusammenbricht, wird Gold für den Neubeginn benötigt

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Tyler Durden

Verblüffende Warnung der Zentralbank: »Wenn das gesamte System zusammenbricht, wird Gold für den Neubeginn benötigt«

Es sind nicht nur die Blogs von »Verschwörungstheoretikern«, die seit 11 Jahren davor warnen, dass ein währungspolitischer Neustart unvermeidlich ist und es nur eine einzige praktikable Rückfalloption gibt, sobald das Vertrauen an Fiatgeld verloren gegangen ist. Mark Carney hat es kürzlich angedeutet – die einzige Lösung sei ein Goldstandard. Jetzt stimmen auch die Zentralbanken in den Chor der Untergangspropheten ein.

Ein von der niederländischen Zentralbank De Nederlandsche Bank (DNB) veröffentlichter Artikel hat viele Leser mit der folgenden Behauptung schockiert: »Wenn das System zusammenbricht, können die Goldvorräte als Grundlage für einen Neuaufbau dienen. Gold stärkt das Vertrauen in die Solidität der Zentralbankbilanz und erzeugt ein Gefühl von Sicherheit.«

Düstere Prophezeiungen eines bevorstehenden Finanzcrashs sind keineswegs neu. Generell finden diese Berichte jedoch wenig Aufmerksamkeit im Mainstreamdiskurs. Wie Mario Draghi in den letzten Jahren bereits mehrfach darauf hingewiesen hat, reicht die reine Darstellung eines »Weltuntergangsszenarios« bereits aus, dass genau die Prophezeiung eintritt, vor der einst gewarnt wurde.

Daher ist es mehr als nur erstaunlich, wenn sich Mainstream-Finanzinstitute über die Vorzüge von Währungsgrundlagen äußern, die kein Fiatgeld sind und deren Ressourcen ohnehin knapp sind. Heuchlerisch sind auch die widersprüchlichen Methoden der Zentralbanken und Institutionen, die regelmäßig auf der ganzen Welt praktiziert werden. Schließlich veröffentlichte der IMF erst vor wenigen Monaten ein Dokument, in dem der in den 1870er Jahren eingeführte Goldstandard in Deutschland angeprangert und als Auslöser für Instabilität im globalen Währungssystem bezeichnet wurde.

Heute hingegen räumt die niederländische Zentralbank ein, dass Gold das Währungssystem nicht destabilisiert hätte und die einzige Rettung sein würde, wenn alles zusammenbricht.

In dem Artikel mit dem Titel DNB’s Gold Stock heißt es:

»Ein Goldbarren behält seinen Wert auch in Krisenzeiten. Damit ist er das Gegenteil von ›Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren‹, die allesamt mit Risiken verbunden sind, und deren Preise verfallen können.«

Laut neuesten Daten des IMF besitzt die DNB 615 Tonnen (15 000 Barren) Gold, das in Amsterdam gelagert wird. Andere Depots befinden sich in Großbritannien und Nordamerika. Der Wert dieser Goldreserven liegt bei über 6 Milliarden Euro (6,62 Milliarden Dollar). Im Artikel wird kurz erläutert, warum Gold als »Vertrauensanker« für die Weltwirtschaft so wichtig ist: »Gold ist … der Vertrauensanker für das Finanzsystem. Wenn das gesamte System zusammenbricht, bieten Goldvorräte die nötige Deckung für den Neuanfang. Gold gibt Vertrauen in die Macht der Bilanz der Zentralbank.«

Warum wird plötzlich etwas zugegeben, was Finanzexperten schon seit Jahren ankündigen? Vielleicht ist es darauf zurückzuführen, dass die Bank am 7. Oktober verkündet hat, bald einen großen Teil ihrer Goldreserven in »das neue DNB Cash Center auf das Militärgelände in Zeist« zu verlegen.

Bereiten sich die Niederlande etwa auf den großen Crash vor? Dies würde zumindest erklären, warum die wertvollsten Güter in eine militärische Anlage verlagert werden sollen.

Bitcoin.com bringt es mit einer gewissen Ironie auf den Punkt: »Für die DNB ist das keynesianische, inflationäre Spiel des globalen Währungssystems nichts Neues. Ein System, das einem Schneeballsystem gleicht, welches sich mehr auf Gewalt und blinden Glauben stützt, als auf ein solides ökonomisches Prinzip. Ungeachtet dessen kennen die zentralisierten Finanzkräfte der Welt die tatsächliche Situation, weshalb harte Vermögenswerte wie Gold gehortet und gebunkert werden. Einzelne Bewohner dieser geopolitischen Jurisdiktionen werden wiederum jeden Tag ermutigt, unaufhörlich Geld auszugeben und sich weiter zu verschulden, um letztlich unsolide Volkswirtschaften zu stützen«.

Es ist kein Zufall, dass die niederländische Zentralbank bei der Vorbereitung auf den finanziellen Zusammenbruch auch gegen Kryptowährungen und Krypto-Wallets vorgehen will. Ihre Erklärung lautet: »Unternehmen, die Umtauschdienste zwischen Kryptowährungen und normalem Geld anbieten, sowie Krypto-Wallet-Anbieter, müssen sich bei De Nederlandsche Bank registrieren.«

Während der Drang nach KYC/AML-Transparenz weltweit immer mehr zunimmt, werden Billionensummen in Offshore-»Steuerparadiesen« gelagert. Bemerkenswert an diesem Angriff auf Krypto-Geld – das vielfach als eine moderne, effizientere Form von Gold betrachtet wird – ist aber die Tatsache, dass Regulierungen und Restriktionen der Zentralbanken als Mittel zur Einlagerung kostbarer Vermögenswerte anerkannt werden. In diesem Fall betrifft dies nicht die Goldbarren, sondern Bitcoin und andere Kryptowährungen.

Dass uns eine »große Währungsreform« bevorsteht, darauf deuten auch andere Zentralbanken diskret hin. Die massive Rückführung physischen Goldes von der New York Fed an verschiedene Zentralbanken europäischer Länder – wie Deutschland und Österreich – spricht hierbei für sich.

Wir sind zuversichtlich, dass die Treuhänder des derzeitigen Establishments – wie etwa andere Zentralbanken und der IMF – freundlich genug sein werden, ihren Bürgern rechtzeitig ans Herz zu legen, ihr Fiatgeld in harte Vermögenswerte wie Gold umzutauschen. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, wenn sie es nicht tun.

Quelle: Zerohedge

Dienstag, 15.10.2019