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Die Hohenzollern fordern ihren vor 100 Jahren beschlagnahmten Besitz zurück.

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Nachfolgend, haben wir den Bericht so belassen, wie er veröffentlicht wurde, und am Ende dieses Berichtes bietet die MmgZ-Redakition einige Gedanken und Fragestellungen an.

Forderungen der Hohenzollern  

Und was ist mit den Toten des Ersten Weltkriegs, Prinz Georg Friedrich?
Leitender Redakteur Geschichte

 
Er will die Uhr zurückdrehen: Prinz Georg Friedrich von Preußen auf Burg Hohenzollern bei Hechingen
Quelle: picture alliance / Patrick Seeger/dpa
Die Hohenzollern fordern ihren vor 100 Jahren beschlagnahmten Besitz zurück. Das ist nicht nur unbescheiden, sondern unklug. Wie Georg Friedrich von Preußen das Fundament unserer Demokratie unterminiert.

Bescheidenheit ist eine Zier: Georg Friedrich von Preußen täte gut, sich an dieses angeblich pommersche Sprichwort zu erinnern. Die jetzt bekannt gewordenen Forderungen seiner Familie nach kostenlosem Wohnrecht in früheren Hohenzollern-Schlössern und Rückgabe zahlreicher Exponate aus Museen sind höchst unbescheiden, schlimmer: höchst unklug.

Vor hundert Jahren wurde der Besitz der Dynastie Hohenzollern in der demokratischen Revolution 1918/19 beschlagnahmt – der Besitz, nicht das Eigentum, denn ob die damals seit einem halben Jahrtausend herrschende Dynastie überhaupt private Eigentumsrechte erworben hatte, war umstritten. Mit guten Gründen konnte man argumentieren, die Schlösser, Ländereien und Kunstschätze seien Staatsbesitz.

Schon damals gab es für diese Frage keine juristisch befriedigende Lösung. Immer wieder entschieden Anfang der 1920er-Jahre monarchistisch gesinnte Richter gegen die ihnen verhasste Republik. Ein populistisches Volksbegehren für die entschädigungslose Fürstenenteignung, initiiert von der KPD, eskalierte die Situation weiter.

Wohnrecht für die Hohenzollern?

Die Folge dieser Konfrontation war eine Serie von Abfindungsverträgen mit früheren Fürstenhäusern. Auch das inzwischen demokratisch regierte Land Preußen verabschiedete ein „Gesetz über die Vermögensauseinandersetzung zwischen dem Preußischen Staat und den Mitgliedern des vormals regierenden Preußischen Königshauses“. Doch dieser Vergleich war zwar hochkomplex, zugleich aber inkonsequent.

Dazu gehörte ein Wohnrecht für die Hohenzollern im Potsdamer Schloss Cecilienhof, um das es jetzt wieder gehen soll. Dieses Recht wurde von den Sowjets 1945 entschädigungslos entzogen, weil der ehemalige Kronprinz Wilhelm am Aufstieg Hitlers mitgewirkt haben sollte. Doch so einfach war es nicht. Denn Wilhelm, der älteste Sohn des letzten Kaisers, hatte zwar einerseits weder vor noch nach dem 30. Januar 1933 öffentlich Position gegen das NS-Regime bezogen. Andererseits aber versuchte er Ende 1932, gegen Hitlers mögliche Ernennung zu intrigieren – freilich aus eigennützigen Gründen.

Bei so einer Ausgangslage kann man sich höchstens vergleichen. Doch ein Vergleich kann, soll er gesellschaftlich akzeptiert werden, kaum anderes vorsehen als einen diesmal verbindlichen Verzicht der Hohenzollern auf sämtliche Ansprüche über die 1926 übertragenen Vermögenswerte hinaus.

Warum? Erstens ist fraglich, ob eine Dynastie überhaupt Privateigentum an Gütern erwirbt, die in ihrer Regierungszeit aus Steuermitteln geschaffen oder erworben wurden. Das Thema ist 1926 weitgehend vermieden worden – heute kann man es nicht mehr ausklammern.

Entschädigung für den Ersten Weltkrieg?

Zweitens sind Reparationsforderungen (um nichts anderes handelt es sich bei den Ansprüchen, die Georg Friedrich offensichtlich stellt) stets ein äußerst zweischneidiges Schwert. Wenn hundert Jahre nach der demokratischen Revolution das ehemalige Herrscherhaus Ansprüche stellt – warum sollen dann nicht all die Nachfahren von Angehörigen der Männer, die im Ersten Weltkrieg starben, ihrerseits das Haus Hohenzollern in Anspruch nehmen? Mit welchem Recht sollte man zudem die laufend gestellten Reparationsforderungen Griechenlands und Polens ablehnen, wenn man faktisch der Ex-Dynastie Reparationen zugesteht?

Drittens dürften sämtliche beanspruchten Immobilien und Preziosen seit Jahrzehnten mit Mitteln der öffentlichen Hand, also des Steuerzahlers, erhalten worden sein. Zumindest diese Summen müssten die Hohenzollern erstatten, wenn sie das angebliche Eigentum zurückerhielten. Hier geht es sicher um dreistellige Millionensummen.

Forderungen, wie sie jetzt öffentlich geworden sind, unterminieren das Fundament der demokratischen Gesellschaft. Das kann auch Georg Friedrich von Preußen erkennen. Er sollte hundert Jahre nach der Revolution und siebzig Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik entsprechend handeln.

Binnen weniger Stunden gingen die Hohenzollern unter

The Declaration of a Republic in Berlin, 9 November 1918. A member of the new government gives a speech from a platform of the Kronprinzen- Palais (Ein Anhänger der neuen Regierung hält von der Rampe des Kronprinzen-Palais eine Ansprache). (Photo by Culture Club/Getty Images) Getty ImagesGetty Images
Berlin-Mitte am 9. November 1918
Gedanken und Fragen der Redaktion, zu diesem Bericht, denn die Wahrheit sollte unser gemeinsames Ziel sein:
Die unqualifizierte Frage: „Und was ist mit den Toten des Ersten Weltkriegs, Prinz Georg Friedrich?“ hätte Herr Kellerhoff genauso so gut an seine BRD-Regierung in Bezug zu Jugoslawien stellen können.
Der 1te Weltkrieg ist deffinitiv und mittlerweile unumstößlich bewiesen, keine Frage der Hohenzollern ist.
Die Hohenzollern wollen ihren Besitz zurück und was ist mit dem Eigentum der Hohenzollern?
Nachfolgende Fragen sind an die Vasallen gerichtet, die sich auf dem Rücken deer Deutschen unter ständigen Lügen und Geschichtsfälschungen bereichern und verstecken.
Was ist mit dem Besitz und Eigentum des Deutschen Volkes, das auch vor 100 Jahren beschlagnahmt wurde?
Was ist mit dem Besitz des Deutschen Volkes, das seit 1919 durch nichtstaatliche und abhängige deutsche Parteien, der abhängigen Justiz und der Hochfinanz, unter Anwendung gefälschter nichtstaatlicher Gesetze enteignet und vernichtet oder an Dritte verschleudert wurde?
Was ist mit den Rechten Deutscher Soldaten, die für das Deutsche Volk und für das Vaterland gekämpft und alles verloren haben, auch das eigene Leben?
Was ist mit den erzwungenen und durch Gewalt erhobenen Abgaben und Steuern, mit denen Kriege finanziert werden, Flüchtlinge angelockt werden, Menschen in anderen Ländern durch Waffen deutscher Hersteller, gemordet, gefolter oder verstümmelt wurden?
Wann endlich darf das Deutsche Volk erfahren, daß es für die Weltkriege, die Vernichtung Deutschlands 1919, die Nazis, den Holocoust, dei EU und die Flüchtlingswelle nicht schuldig ist?